Content Planung leicht gemacht

In 4 Schritten von der Content Idee zur Veröffentlichung

Wenn du dich das erste Mal an die Content Planung für deine Website, Social-Media-Kanäle oder andere Plattformen setzt, wirst du wahrscheinlich schnell merken, dass Content erstellen aufwändiger ist, als viele am Anfang denken. Auch mir ging es so, als ich in meinem ersten Job kurzfristig einige Beiträge für diverse Magazine schreiben sollte ;)

In den letzten Jahren habe ich in Agenturen & Unternehmen schon zahlreiche Content Strategien geplant, Inhalte umgesetzt und veröffentlicht. Die Content Arten waren dabei sehr individuell: Blogbeiträge, Social Media Postings, Magazinartikel, Whitepaper, Presseboxen und vieles mehr. Daher weiß ich, dass eine vorherige Planung dir viel Zeit und Nerven sparen kann. Schließlich soll die Content Erstellung dir langfristig auch Spaß machen!

In diesem Beitrag erfährst du, warum es sich lohnt, Zeit und Energie in guten Content zu stecken und wie du am besten dabei vorgehst.

Was ist Content und warum ist Content Planung so wichtig?

Mit Content sind generell Inhalte gemeint, mit denen du potenzielle Interessenten und damit potenzielle Kunden erreichen kannst. Wir alle suchen heutzutage auf Websites, Blogs, Social Media oder in Online-Shops nach Informationen, Inspirationen oder Unterhaltung.

Die Zeiten, in denen wir plumpe Anzeigen in der Lokalzeitung lesen oder uns von plakativen Werbeanzeigen beeinflussen lassen sind schon lange vorbei. Wir wollen hochwertige Inhalte, die uns nicht (nur) zum Kauf überreden wollen, sondern uns einen Mehrwert bieten und uns im besten Fall überzeugen.

Die Erstellung von guten Inhalten ist daher wichtiger als je zuvor, um Kunden zu gewinnen. Und da viele Verbraucher heute online unterwegs sind, findet auch das Marketing hauptsächlich digital statt. Daher ist es wichtig, sich von der Masse abzuheben und seinen Content nicht nach Lust und Laune zu generieren, sondern strategisch zu planen und vorzugehen. Natürlich spricht auch nichts dagegen, deine Intuition und Spontanität hin und wieder in deinen Content Plan mit einfließen zu lassen ;)

Strategische Content Planung

Die Content Planung strategisch und somit langfristig zu planen kann dir vieles vereinfachen und gleichzeitig ermöglichen. Du kannst langfristig deine Reichweite auf Social Media und Co. vergrößern, Vertrauen aufzubauen und Kunden gewinnen. Dafür ist es wichtig, dass du nicht sporadisch nach Lust und Laune agierst, sondern dir einen Plan machst. Denn nur wenn du konsequent gute Inhalte mit Mehrwert lieferst, kommen deine Leser, Follower usw. mit großer Wahrscheinlichkeit immer wieder gerne zurück. Versuche dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen und finde durch Recherche, Befragungen etc. heraus, welche Probleme, Wünsche und Bedürfnisse sie hat. Denn dieses Wissen brauchst du, um relevanten Content bieten zu können.

Content Planung in vier Schritten: 

Damit du dir die Content Planung so einfach wie möglich machst, solltest du dir einen Prozess aufsetzen. Diesen kannst du bei Bedarf immer wieder verändern, aber eine gewisse Grundstruktur der einzelnen Schritte kann sehr hilfreich sein. Der Prozess der Content Planung umfasst in der Regel vier Phasen:

  1. Die Ideenphase 

In dieser Phase geht es darum, dass du erstmal alle deine Ideen auf einem Platt Papier, am Laptop etc. notierst. Wichtig ist hier, dass du nicht nur deiner Intuition folgst oder nur Ideen notierst, die dich selbst interessieren. Vielmehr geht es darum herauszufinden, was deine Zielgruppe beschäftigt und wonach sie sucht. Nur dann kannst du mit deinem Content Aufmerksamkeit erzeugen, Vertrauen aufbauen und Kunden gewinnen.

Mache dir z.B. folgende Gedanken: Welche Themen sind in deiner Business Nische relevant? Was ist deiner Zielgruppe wichtig? Welche Fragen könnten sie zu deinem Thema und Unterthemen haben? Welche Probleme haben sie im Alltag etc.? Zur Inspiration kann es manchmal auch hilfreich sein, wenn du dir anschaust, was andere zu deinem Thema bereits anbieten. Darauf aufbauend kannst du dann eigene Ideen entwickeln.

Ideen für die Content Planung finden

Um herauszufinden, was deine Zielgruppe interessiert, hast du verschiedene Möglichkeiten. In der Regel gibt es hier kein richtig oder falsch. Wichtig ist, dass du die Augen offenhältst, bereit bist, dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen und konstant an der Content Planung dranbleibst. Das kann teilweise viel Zeit und Energie kosten, aber langfristig wird es sich auszahlen.

Um deine Zielgruppe besser zu verstehen, kannst du z.B. ganz einfach Begriffe oder Fragen in die Google Suche eingeben und dir die Vorschläge von Google anzeigen lassen. Diese geben dir zumindest neue Ideen und ein Gefühl dafür, was sonst noch so gesucht wird. Um aber einen Überblick zu bekommen, was genau gesucht wird und wie oft, solltest du ein Tool verwenden, wie z.B. Ubersuggest. Mit diesem Tool siehst du nicht nur, wie oft auf Google nach bestimmten Wörtern oder Wortgruppen (Keywords) gesucht wird, sondern findest auch Vorschläge zu ähnlichen Suchanfragen.

Du kannst dir somit einen Überblick verschaffen, was genau deine Zielgruppe interessiert und wonach sie sucht. Dabei gehst du am besten wie folgt vor: Auf der Startseite von Ubersuggest gehst du in der linken Spalte auf den Reiter “Keyword Ideen“. In der Suchleiste gibst du relevante Wörter oder Fragen passend zu deinem Thema ein, wie z.B.: „Online Business“ oder „Wie mache ich mich selbstständig?“. Wenn du dann nach unten scrollst, siehst du sowohl deine eingegebenen Keywords als auch weitere Keyword Ideen aufgelistet. Rechts daneben findest du jeweils das Suchvolumen, sprich wie viele Internetnutzer pro Monat danach suchen.

Eine weitere tolle Funktion des Tools ist die Möglichkeit, dir andere Websites mit ähnlichen Themen anzeigen zu lassen. Du kannst dir also einen Eindruck verschaffen, was andere auf ihren Seiten zu deinem Thema bereits veröffentlicht haben. Hier ist es wichtig, dass du nicht einfach gute Inhalte von anderen kopierst. Zum einen, weil du das genauso wenig wollen würdest und zum anderen erkennt Google die Kopien und straft diese Seiten mit fehlender Reichweite etc. ab. Daher schau dir lieber an, welche Inhalte bei anderen gut oder schlecht laufen und nutze diese Erkenntnisse für die Erstellung deiner eigenen Content Ideen.

Hast du erstmal Themen/Aufhänger für deinen Content gefunden, kannst du diesen über verschiedene Formate und Arten aufbereiten. Eine Möglichkeit wäre z.B., dass du passend zu einem Blogbeitrag ein Instagram Posting machst und in diesem zu einer kostenlosen Checkliste verlinkst.

Bei deinen Inhalten geht es darum, dass du nicht auf Masse, sondern Klasse gehst und das dann aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Heißt, erstelle kontinuierlich Inhalte, die deiner Zielgruppe einen Mehrwert bieten, weil sie diese informieren, inspirieren oder unterhalten.

  1. Die Planungsphase

In dieser Phase kannst du für die Ideen, die du gesammelt hast, einen Content Plan erstellen. Eine mögliche Unterteilung könnte wie folgt aussehen:

  • Kategorien: Was bietet der Content der Zielgruppe (Information, Inspiration, Unterhaltung)?
  • Formate: Wie ist der Content aufbereitet (Video, Bild, Text, Ton etc.)?
  • Plattformen: Wo findet deine Zielgruppe den Content (Blog, Website, Social Media etc.)?

Bei der Gestaltung und Veröffentlichung deines Contents solltest du zum einen darauf achten, was deine Zielgruppe braucht, aber auch, womit du dich langfristig wohl fühlst. Mit diesem Plan behältst du einen Überblick und kannst die Inhalte nach und nach erstellen. Gerade am Anfang kann diese Phase noch überfordernd wirken. Mit der Zeit wirst du aber immer schneller und routinierter beim Bearbeiten deines Content Plans. Hier spreche ich aus Erfahrung ;)

Erstelle einen Plan für deine Inhalte

Beim Organisieren von Content geht es insbesondere darum, dir einen Überblick zu verschaffen, wann du auf welchen deiner Marketing Plattformen etwas veröffentlichen möchtest. Hier empfehle ich dir einen Content Plan aufzusetzen, den du kontinuierlich pflegst. Am Anfang ist der Aufwand erstmal größer, da du dich in die Abläufe einfinden musst und die Erstellung der ersten Bilder, Texte und Co. erfahrungsgemäß mehr Zeit in Anspruch nehmen. Mit der Zeit wirst du immer schneller und entspannter bei der Bearbeitung und hast deinen Content immer auf Abruf bereit. Indem du den Plan laufend pflegst, bist du immer vorbereitet und musst nicht in letzter Minute Content erstellen, nur um regelmäßig was zu veröffentlichen.

Es gibt zig (kostenlose) Tools auf dem Markt, mit denen du dir einen Content Plan erstellen und dich organisieren kannst (z.B. Airtable, Notion, Asana). Viele greifen insbesondere für den Start aber erstmal auf bekannte Klassiker wie Excel, Google Sheets usw. zurück. Das erspart dir vorerst, dich in neue Tools einarbeiten zu müssen. Vorlagen für die Content Planung in Excel gibt es auch hier einige im Netz.

Dein Content Plan sollte insbesondere folgende Spalten beinhalten: Veröffentlichung bzw. Datum, Kategorie bzw. Thema, Format, Inhalte (Text, Bild etc.), Status der Veröffentlichung (z.B. in Bearbeitung, final, online), Plattform(en).

Generell empfehle ich dir, deinen Content so gut wie möglich zu verteilen und wiederzuverwenden. Sprich, du kannst z.B. die Inhalte aus einem Blogbeitrag gestückelt über Social Media Postings verteilen und aus den wichtigsten Inhalten ein Freebie zum Download erstellen.

  1. Die Erstellungsphase

Nachdem du Ideen gesammelt und strukturiert in einem Plan festgehalten hast, geht es an die Erstellung deiner Inhalte. Vielleicht hast du schon öfter mal Bilder bearbeitet, Videos geschnitten oder Texte geschrieben? Falls ja, super! Falls nein, auch kein Problem! Mittlerweile gibt es einige Tools/Plattformen, die dir die Content Erstellung so einfach wie möglich machen. Am Anfang geht es insbesondere darum, dass du für dich herausfindest, was passt und was nicht. Das geht in der Regel nur, indem du selbst verschiedene Möglichkeiten ausprobierst.

Damit du so effektiv wie möglich deinen Content erstellst, empfiehlt es sich, dass du gleiche Aufgaben möglichst am Stück abarbeitest. An einem Tag setzt du dich z.B. nur an die Bildauswahl für deine Social Media Beiträge, beim nächsten Mal erstellst du dann die Texte für die Beiträge und zu guter Letzt integrierst du noch die Hashtags. Warum? Weil Menschen generell effektiver und effizienter arbeiten, wenn sie sich über einen Zeitraum auf nur eine Aufgabe konzentrieren, statt zwischen mehreren Themen hin und her zu wechseln.

Welche Content Formate & Arten gibt es?

Die Auswahl an Content Formaten ist abwechslungsreich. Zu den gängigen Formaten zählen Text, Bild, Audio, Video, und Face-to-Face Content wie z. B. Vorträge. Je nach Zielgruppe, Botschaft und Zielen eignen sich bestimmte Kanäle und Content Arten besonders gut.

Für die jeweiligen Content Formate gibt es wiederum verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten, sprich Content Arten. Beispielsweise ein Blogbeitrag, Checklisten, E-Books, Quiz, Reels, Podcast, Webinar, Vorlagen, Demos, Produktleitfaden, Fotos, Diagramme uvm.

Texte, Grafiken & Videos erstellen

Im Folgenden liste ich dir drei Tools auf, die dir die Erstellung von Texten, Bildern und Videos einfacher machen. Es gibt allerdings noch zahlreiche andere und ebenfalls gute Tools, die du ausprobieren kannst.

Das Schreiben von Texten ist ein wesentlicher Bestandteil der Inhaltserstellung. Hier gibt es Tools, die dir die Arbeit erleichtern können, indem sie deine Texte verbessern (z.B. Wordtune). Die meisten Einsteiger haben allerdings nicht das Geld für Tools. Außerdem würde ich dir empfehlen, dich selbst beim Texten auszuprobieren und mit der Zeit besser zu werden. Tipps & Tricks für gute Texte findest du zahlreiche im Netz und du solltest dir zudem Blogs, Social Media Beiträge etc. immer mal wieder anschauen, um ein Gefühl fürs Texten zu bekommen.

Mit Grafiken und Bilder kannst du oft schneller Aufmerksamkeit generieren als nur mit Text. Daher ist die visuelle Komponente deines Contents wichtig. Sowohl für Social Media als auch für Websites, Blogs und digitale Produkte solltest du auf eine hochwertige Gestaltung setzen. Canva ist gerade bei Einsteigern eine beliebte Grafikdesign-Plattform, die sehr intuitiv und im gewissen Umfang kostenlos zu nutzen ist.

Neben Bildern sind auch Videos relevant! Während früher Bilder im Vordergrund standen, sind Videoinhalte heute nicht mehr wegzudenken. Diese werden insbesondere auf Social Media immer mehr bevorzugt. Um ansprechende Videos zu erstellen, greifen viele z.B. auf spezielle Tools wie Mojo zurück. Aber auch die von den Social Media Plattformen (z.B. IG, TikTok) eigens integrierten Funktionen der Video Erstellung kannst du super nutzen.

Je nachdem, welchen Content du erstellen möchtest, gibt es zahlreiche Möglichkeiten und nicht die eine Lösung oder das eine Tool.

  1. Die Zeitplanung

Nachdem du deinen Content Plan und die jeweiligen Inhalte erstellt hast, stellt sich die Frage, wie du diese nun online stellst. Viele Einsteiger orientieren sich zunächst an ihrem Content Plan, stellen sich Reminder ein und posten dann zum entsprechenden Zeitraum. Das bedeutet allerdings, dass du im Alltag oft auch zu Zeiten posten musst, in denen du vielleicht gerade keine Zeit oder Lust hast.

Eine andere Möglichkeit, auf die zumindest viele nach einiger Zeit zurückgreifen, sind Automatisierungstools, wie z.B. Facebook Creator Studio, Canva oder Hootsuite. Diese Tools ermöglichen es dir, deinen Content einzustellen und zum gewünschten Zeitraum automatisiert posten zu lassen.

Der Vorteil daran, den Content über ein Automatisierungstool einzupflegen, besteht insbesondere darin, dass du dich auf weitere bzw. andere Themen/Aufgaben etc. im Alltag konzentrieren kannst, ohne ständig zwischendurch an dein Handy oder deinen Laptop zu müssen.

Der Nachteil ist, dass du deine geteilten Inhalte ‚alleine‘ lässt. Insbesondere auf Social Media geht es um Interaktionen. Diese kannst du somit nicht direkt verfolgen und z.B. auf Kommentare interagieren, wenn du gerade nicht online bist.

Ein guter Mittelweg ist aus meiner Sicht, die Nutzung eines Automatisierungstools und das Einstellen von Remindern für bestimmte Inhalte/Postings etc., die besonders wichtig sind. So hast du im Blick, wann ein wichtiger Beitrag online geht und kannst dir entsprechend die Zeit einplanen, um online zu gehen und interagieren zu können.

Mein Fazit zur Content Planung

Der Prozess der Content Planung unterteilt sich in der Regel in die Ideenphase, Planungsphase, Erstellungsphase und die Zeitplanung. Ansonsten verläuft die Content Planung und Erstellung aber oft individuell je nach verfügbarer Zeit, Aufwand usw. Daher ist es wichtig herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Hierfür musst du gerade zu Beginn flexibel und offen für Neues bleiben.

Mit der Zeit wirst du geübter, routinierter und entspannter bei der Content Erstellung. Also fang erstmal an, probiere dich aus und entwickle dich nach und nach weiter! Wenn du einmal deinen Weg für die Content-Planung gefunden hast, kommst du schnell in eine Posting-Routine, kannst Inhalte clever wiederverwenden und dir langfristig viele Zeit sparen. Und nun viel Spaß bei der Content Erstellung!

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